Der August entschädigte mit hohen Temperaturen und Sonnenscheinreichtum für das bis dahin eher durchwachsene Sommerwetter.
Geregnet hat es im Oberen Gäu jedoch zu wenig. Mit Mitteltemperaturen zwischen 20,0°C in 600m Höhe und knapp 21°C in Herrenberg zählt der vergangene August im Oberen Gäu zu den 5 wärmsten Sommermonaten der Klimaperiode seit 1991. Die Spitzenposition hält bislang der August 2003 mit 22,5°C im Mittel.
Feuchtwarme Luftmassen bestimmten das Witterungsgeschehen zum Monatsauftakt. Gleich zu Beginn gingen im weiteren Umfeld lokale Platzregen nieder. Danach stellte sich eine hochsommerlich heiße und äußerst sonnenscheinreiche Witterungsphase mit extremer Wärmebelastung und Temperaturen bis zu 34,0°C in Herrenberg ein. Landesweit niedergehende Starkregen blieben derweil im Gäu aus.
Ergiebige Niederschlagssummen registrierte die Herrenberger Messstation mit 25 Liter je Quadratmeter erst wieder am 17. August, im Schönbuch und im Raum Böblingen waren es um die 40 mm. Weitere Hitzewellen mit Hitzetagen in Serie folgten gegen Ende des Monats bei zunehmend stabilerem Wetter.
Die Niederschlagsbilanz des August lag am Ende in Herrenberg mit rund 63 mm, trotz zweier Starkregenereignisse, unter dem langjährigen Durchschnitt. Auf den Randhöhen oberhalb der Nagold fielen die Sommerregen sogar noch spärlicher aus.
Alles andere als defizitär liest sich die Bilanz der monatlichen Sonnenscheindauer. Hier registrierte die Station Herrenberg im August 305 Sonnenscheinstunden, zusammen mit Stationen des Oberrheintals die höchsten Werte landesweit.
Mit dem August endete der meteorologische Sommer. Die Mitteltemperatur aller drei Sommermonate ergab für Herrenberg 19,3°C und auf dem Lerchenberg 18,2°C. Gegenüber dem Referenzwert der Klimaperiode 1991-2020 war der vergangene Sommer damit in beiden Höhenlagen um 0,8°C zu warm.
Bei der Niederschlagsumme wurden in Herrenberg normale 238 mm gemessen. Auf den westlich gelegenen Randhöhen des Oberen Gäu fehlten dem Sommer gegenüber dem langjährigen Durchschnitt bei insgesamt 228 mm rund 30 Liter je Quadratmeter.
Überdurchschnittlich lang schien dagegen die Sonne in Herrenberg. An der Station am Andreae-Gymnasium summierten sich die Sonnenscheinstunden über den Sommer auf insgesamt 808 Stunden, ein Plus von 11% gegenüber dem Messzeitraum von 2002 bis dato.
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