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Wetterrückblick Januar 2025

Kaum Winterwetter im Januar

Für ein winterliches Witterungsgepräge war der niederschlagsreiche Januar im Oberen Gäu viel zu warm und selbst im benachbarten Nordschwarzwald war Schnee Mangelware.
Die Messstationen in Herrenberg und auf dem Deckenpfronner Lerchenberg registrierten für die Monatsmitteltemperaturen 1,8°C beziehungsweise noch 1,3°C. Gegenüber der letzten Klimaperiode von 1991-2020 bedeutet dies ein Plus von rund 1°C. Deutlich wärmer aber waren im Gäu zuletzt die Januarmonate der Jahre 1993, 2007, 2008, 2014 und 2020.
Vom wärmsten Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (1881) kann zumindest im Südwesten keine Rede sein, zumal auch die hochgelegene Station Freudenstadt in den selben Jahren außerordentlich warme Januarmonate registrierte.
Der Monat startete im Gäu niederschlagsreich mit leichten Schneefällen. Auf dem Lerchenberg sowie im Schönbuch bildetete sich für wenige Tage eine dünne Schneedecke aus. Der mittlere Monatsabschnitt war dagegen hochdruckgeprägt, phasenweise eiskalt mit Dauerfrost und Temperaturen bis Minus 8°C. Gegen Ende der zweiten Dekade dominierte eine Inversionswetterlage mit Sonne satt und Plusgraden besonders in den Höhen. Nasskalte Westwetterlagen bestimmten das Szenario in der letzten Januarwoche. Für Schneefälle war es jedoch einmal mehr zu warm.
Mit 70 bis 80 Liter je Quadratmeter wurden die langjährigen Mittelwerte beim Niederschlag in Herrenberg und Umgebung deutlich übertroffen. Gleiches gilt für Herrenberg in punkto Sonnenscheindauer. Hier verhalfen etliche Strahlungstage zum überaus hohen Monatswert von 112 Stunden beziehungsweise gut 150% des Klimamittels.

Beitragsfoto von Manuel Roos.

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