Die unbeständige Witterung des Sommers mit kurzen sonnenscheinreichen Hochdruckphasen und Regenperioden im Wechsel setzte sich auch im Juli fort. Gemessen an den Parametern Lufttemperatur, Niederschlag und Sonnenschein war es im Gäu ein durchschnittlicher Sommermonat, von der Mitteltemperatur zwar leicht im Plus, jedoch ohne die Hitzewellen der letzten Jahre.
Die Messstationen in Herrenberg und auf dem Lerchenberg registrierten für die Mitteltemperatur 19,5°C bzw. 18,3°C, leichte Defizite gab es bei der Regensumme. Der Schönbuchrand um Herrenberg war durch viele Gewitterschauer deutlich stärker beregnet. Hier dürfte die Monatsmenge 100 mm übertroffen haben.
Der Monat startete in der ersten Woche trüb und nass mit recht frischen Temperaturen infolge einer sog. Vb-Zyklone, die im Schwäbischen Wald bei Niederschlagsmengen von bis zu 100 mm/h (Kaisersbach) für verheerende Überschwemmungen sorgte. Dagegen zeigte sich die Witterung im Gäu einmal mehr von seiner gemäßigten Seite, insbesondere auch durch die moderaten Niederschlagsspenden.
Im Verlauf des Juli stieg das Temperaturniveau dann in hochsommerliche Bereiche, es blieb jedoch beim Wechsel zwischen Regenwetter und schwül-warmen und sonnenscheinreichen Sommertagen mit Gewitterpotenzial Hitzetage mit mindestens 30,0°C für das Temperaturmaximum stellten sich in Herrenberg ab dem 9ten ein, auf dem Lerchenberg war das erst am vorletzten und letzten Julitag der Fall. Deutliche Unterschiede zwischen Herrenberg und den westlichen Randhöhen zeigen sich zudem regelmäßig bei der Sonnenscheindauer. So registrierte die Station Herrenberg am AGH gegenüber dem Lerchenberg in jeweils in horizontfreier Lage auch im Juli über 50 Stunden mehr.
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