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Wetterrückblick September 2024

Temperaturen auf Talfahrt

Der Temperaturrückgang im September war markant. Der Hochsommer verabschiedete sich standesgemäß in der ersten Woche mit den letzten Sommertagen des Jahres. In Herrenberg reichte es am 1. mit 30,8°C durch den Zustrom feuchter Subtropikluft nochmals über die Hitzemarke. Dazu entwickelten sich lokal starke Sommergewitter mit hohen Niederschlagssummen.
Früh stellte sich die Großwetterlage um auf Herbst. Westwetterlagen mit kühlen Meeresluftmassen und vielen Regentagen prägten bis auf einen mehrtägigen sonnenscheinreichen Abschnitt um den 20ten fortan die Witterung. Die Minimumtemperaturen des Monats mit ersten Bodenfrösten auf der Höhe wurden an den Stationen am Herrenberger AGH und auf dem Lerchenberg am 29ten registriert, geschuldet einem markanten Vorstoß maritimer Polarluft, die in den Alpen bereits zu ergiebigen Schneefällen führte.
Insgesamt lag die Monatstemperatur im Oberen Gäu je nach Höhenlage mit 14°C bis 15°C aber im langjährigen Durchschnitt. Mit rund 100 mm Niederschlag war der September im Gäu deutlich zu nass. Die Jahresbilanz beim Niederschlag weist in Herrenberg gegenüber den Klimawerten bis dato einen Überschuss von ca. 130 mm auf.
Auffallend einmal mehr die deutlichen Unterschiede in der Anzahl der Sonnenscheinstunden zwischen den Randhöhen im Heckengäu und der Herrenberger Tallage. Während die Messstation am Herrenberger Andreae-Gymnasium noch passable 175 Stunden verzeichnete, lag die monatliche Sonnenscheindauer auf dem Lerchenberg bei Deckenpfronn lediglich bei 134 Stunden. Der vergangene September zählt so an beiden Lokalitäten zu den sonnenscheinärmeren Vertretern der letzten Jahre.

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