Extreme Temperaturschwankungen prägten den Monat. Vom Frühsommer mit ersten Sommertagen ging es
nochmals zurück in den Spätwinter mit letzten Schneeschauern auf den Höhen des Oberen Gäu. Ein weiterer Schub Saharaluft trieb die Temperaturen danach erneut in sommerliche Bereiche.
Am Ende entsprach die Mitteltemperatur im April dem Klimawert der letzten 20 Jahre. Während die
Niederschlagsmenge bei ungleicher Verteilung nur wenig über den Soll lag, kehrte bei der Sonnenscheindauer
gegenüber den hohen Aprilwerten der letzten Jahre wieder etwas Normalität ein.
Ergänzend ein Diagramm zu Luftdruckschwankungen im April:
Dieser April wird mir im Gedächtnis bleiben. Am 14. April schwammen schon etliche Unerschrockene bei sommerlichen Lufttemperaturen im Gönninger See (renaturierte Gruben vom Tuffabbau, Schwäbische Alb), einige waren sogar nackig unterwegs und wenige Tage später konnte man den Wintermantel wieder heraus holen, mit üppig Schnee in den Hochlagen vom Schwarzwald. Die Temperaturkurve von der Station Lerchenberg zeigt diese Achterbahnfahrt der Temperaturen. Fast schon erstaunlich, dass nach diesen Temperaturkapriolen ein relativ normaler Temperaturmittelwert heraus kommt.
Saharaluft brachte mal wieder Saharastaub, das kommt mittlerweile offenbrar so regelmäßig vor, dass meine Wetterapp ein eigenes Symbol dafür entworfen hat: einen braun-roten Regentropfen.
Im Anhang ein Foto vom Flugplatz Poltringen (zwischen Herrenberg und Tübingen) mit Blick auf die Alb, zur Veranschaulichung des stürmischen Wetterwechsels ab Mitte April.